Lucia di Lammermoor

Emanzipation

Kollektiver Wahn in Zeiten des Krieges: Es herrschen instabile innenpolitische Verhältnisse in Schottland, eine Umbruchsituation kündigt sich an. Der Kampf um die Vorherrschaft in einem gespaltenen Land wird von der Konfessionszugehörigkeit befeuert, die Anhänger der jeweiligen Partei sind radikalisiert und bekämpfen sich im blinden Hass. Religion verkommt zur Ideologie, rechtfertigt Verfolgung und Enteignung. Gewalt und Terror sind an der Tagesordnung. In den unsicheren Zeiten des politischen Umschwungs bestimmen diejenigen, die gerade an der Macht sind, was Recht und Unrecht ist. Entmenschlichung, Isolation, Kontrollwahn und ein rigider Überwachungsapparat sind die Folge. Die Verheiratung Lucias dient dem Machterhalt. Doch die junge Frau befreit sich aus der männlichen Bevormundung und geht ihren eigenen Weg.

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